Mittwoch, 22. Juni 2011

Projekt „Höhepunkte“ von Carina Eberharter

Zum Projekt

Das Projekt „HÖHEpunkte“ wurde im Rahmen der viertägigen Exkursion nach St.Antönien im Juni 2010 begonnen und auf Grund der Erkenntnis, dass dieses Projekt nicht ortsgebunden ist, durch weitere Einträge auf dem Gratlspitz (1898m) und den Sextener Dolomiten ergänzt. Insgesamt gibt es acht Einträge im Gipfelbuch. Bis auf drei Einträge, welche am Gratlspitz stattfanden, wurden die übrigen Einträge und Gespräche tatsächlich nicht, wie im Konzept vorgesehen auf einem Berggipfel, getätigt, sondern aus witterungsbedingten Gründen an einem Bergsee bzw. bei einer Berghütte.

Das Gipfelbuch
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Das Gipfelbuch mit der Sulzfluh (2817m) und der Carschinahütte (links unten) als Deckblatt. Ein häufiger Ausgangspunkt für ein Gespräch. Dieser Berg markiert die Grenze zwischen Schweiz und Österreich und prägt das Bild des St. Antönientals.

Polaroidkamera und Utensilien
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Die Polaroidkamera zum Festhalten der Augeblicke. Der Aspekt der Momentaufnahme, wie im Konzept beschrieben, wurde durch den Einsatz dieser Kamera verstärkt, denn es gibt nur dieses eine Bild. Auf Grund der Tatsache, dass die Polaroidbilder noch sehr lange nachentwickelten und dadurch die Porträtfotos kaum noch zu erkennen waren, wurden einige Fotos mit der Digitalkamera aufgenommen und ähnlich der Form und Farbe Polaroidbilder bearbeitet und ausgedruckt. Der Aspekt der Momentaufnahme ging dabei allerdings dadurch verloren.


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Die Utensilien für einen Gipfelbucheintrag und eine unbeschriebene Seite im Gipfelbuch. Auf der linken Seite wurde das jeweilige Porträtfoto eingeklebt und rechts die Höhepunkte eingetragen.

Die Einträge
Aus Anonymisierungsgründen ohne dem dazugehörigen Porträtfoto
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Erfahrungsbericht und Reflexion


Durch die Arbeit an diesem Projekt hat sich für mich die Möglichkeit ergeben, 
Menschen zu begegnen und zum Teil durch sehr lange Gespräche etwas über 
ihr Leben, ihre Biographie zu erfahren. Dabei bin ich auf viele verschiedene 
Persönlichkeiten gestoßen. Diese Vielfältigkeit spiegelt sich meiner Meinung 

nach auch in den Einträgen wieder. 
Durch den Einsatz des „ero-epischen Gesprächs“ war es oftmals wichtig, mich 
auf mein Gefühl bzw. meine Feinfühligkeit zu verlassen. 


Mir war von Anfang an bewusst, dass ich durch den Eintrag in mein Gipfelbuch 

die Menschen herausfordere und ihnen dadurch auch nahe treten werde. Nicht 
alle waren deshalb bereit, sich darauf einzulassen und in das Gipfelbuch 
einzuschreiben. Alle Personen, die dazu bereit waren, nahmen sich (meist 
nach anfänglichen Unsicherheiten) sehr viel Zeit dafür. Ich denke, dass es sich bei allen Einträgen, ähnlich dem Foto, um eine Momentaufnahme handelt. 

Beim Lesen der einzelnen Eintragungen fällt ins Auge, dass mehrere 

Höhepunkte im Leben mit anderen Personen in Zusammenhang stehen, also 
Erfahrungen und Erlebnisse, die mit anderen und gemeinsam erlebt bzw. 
geteilt.













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